Tuschzeichnung
von Günter Zenker |
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Mit Beginn der planmäßigen Befestigung der Städte in der ersten Hälfte des 13. Jh., wurde in der zweiten Hälfte des 14 Jh. die Stadt Barby vollständig mit der noch heute zum großen Teil existierenden Stadtmauer umschlossen. |
Einer der zwei erhaltenen Wachtürmchen ist das Prinzeßchen. Es steht im Nordostteil der Stadtmauer und ist im Kern Bestandteil der gräflichen Grenzburg, deren letzte Burgmauerreste 1840 abgerissen wurden. | Entsprechend seiner Entstehungsgeschichte ist es ein Steinbau auf Pfahlmauern und Eichenbohlenresten. Im 18.Jh. erhielt der Turm seine heutige Gestalt. Profilierte Sandsteingewände zeigen Stilmerkmale der Renaissance. |
Sein Fachwerkaufsatz auf bemerkenswerten Holzbildmasken, welche die vier Jahreszeiten darstellen, erhielt das Prinzeßchen 1750. |
Zwischen
1789
und
1808
war hier die Sternwarte des Herrnhuter Pädagogikums und von 1808 bis 1945 war es im Privatbesitz.
(Foto nach einer Federzeichnung von Carl
Spielberg, |
Der Bau des Mauertürmchens geschah aus militärischen Gründen. Aber schon 1760 zeigt eine Abbildung, dass aus dem runden Mauerturm ein architektonisch ansprechendes "Lusttürmchen" geworden war. Damals wie heute hat man vom Turm aus einen reizvollen Ausblick auf das Elbvorland und die Elbe. |
Unzureichende bzw. fehlende Regenwasserleitungen haben dem Turm schweren Schaden zugefügt. Fach - und Mauerwerk waren in seiner Standsicherheit so stark beeinträchtigt, dass das Abstürzen des Türmchen befürchtet werden musste. Mit den bereitgestellten Mitteln, rund 138.000 DM, war die Stadt in der Lage, die Standsicherheit wieder herzustellen und die äußere Hülle zu sanieren. Dabei wurde besonderen Wert auf eine gute Regenwasserableitung als Schutzmaßnahme im Bereich der Fachwerkfassade gelegt. Die Dächer wurden zwar nur repariert, aber das Prinzeßchen erhielt einen neuen Turmknopf mit Wetterfahne. |
Kurz vor der Jahrtausendfeier
1961
machte sich
Günter Zenker
für eine Sanierung stark. In den
60er
Jahren waren es ausschließlich heimatgeschichtliche Ausstellungen, bis
die große Galeriezeit Mitte der
70er
Jahre begann.
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